Kaufmännisches Wissen ist häufig Mangelware

Heute Donnerstag im KURIER, Seite 10, Börse & Finanzen:
„Ein großer Teil der neu gegründeten Unternehmen scheitert bereits relativ bald nach der Eintragung (Anm.: ins Firmenbuch bzw Gewerberegister).“ Als Grund nennt der Kreditschutzverband (KSV) unter anderem „…kaufmännisches Wissen ist immer wieder Mangelware…“
Es ist nicht die „böse SVA“ oder gar ein „hinterhältiges Finanzamt“, sondern einfach fehlende Kenntnis über den rechnerischen Weg vom Umsatz zum Gewinn, den Ruchtigen Zeitpunkt für Werbung oder Investitionen, den Einsatz vom Personal, die Einstellung von MitarbeiterInnen um Zeit für die Kernkompetenz zu haben,…
etc

Selbstständige müssen nicht alles wissen und können, Outsourcing ist gut und wichtig, aber das wirtschaftliche 1×1 sollten wir UnternehmerInnen ALLE beherrschen!!!


Viele Jungunternehmer von Pleiten betroffen. Anfangskosten werden oft unterschätzt.

Ein großer Teil der neu gegründeten Unternehmen scheitert bereits relativ bald nach der Eintragung. Rund 40 Prozent der Firmen müssen spätestens nach fünf Jahren Insolvenz anmelden, zeigt eine KSV-Statistik.

Viele Jungunternehmer würden die Anfangskosten unterschätzen, erklärt KSV-Vorstand Johannes Nejedlik angesichts der häufigen Konkurse. „Auch kaufmännisches Wissen ist immer wieder Mangelware, was sich negativ auf die Kalkulation auswirkt.“ Rückstellungen für die erste Steuervorschreibung würden oft fehlen und die Sozialversicherungsbeiträge unterschätzt werden, sagt Nejedlik weiter.

Den 5459 Unternehmenspleiten des Vorjahres stehen 36.946 Neugründungen gegenüber – davon entfallen 6786 auf Neuprotokollierungen und 30.160 auf Einzelunternehmen. Damit ist die Gründungszahl gegenüber 2012 wieder um 3,7 Prozent gestiegen. Die Pleiten sind im Gegenzug seit dem Jahr 2009 (6902 Insolvenzen) um mehr als ein Fünftel zurückgegangen.
Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung unter 500 Österreichern zwischen 14 und 64 Jahren hat sich bereits jeder Vierte konkrete Gedanken zur Selbstständigkeit gemacht. Die Mehrheit will das Unternehmertum schon in der Schulbildung fördern: 70 Prozent der Teilnehmer stimmten zu, dass wirtschaftliche Bildung als Unterrichtsfach eingeführt werden soll.
Erstellt am 13.08.2014 16:50 Uhr
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