„Sterbende“ oder „tote“ Geschäftsstraßen?

Immer wieder wird – auch in den Publikationen der Wirtschaftskammer (WKO) – über scheinbar „sterbende“ Geschäftsstraßen in Städten diskutiert. Teils sehr emotional. Oft auch unreflektiert.

Leider sind am „Niedergang“ eines Geschäfts oft nur das falsche Konzept, die falsche Branche und die falsche Zielgruppe an einem gar nicht sooo schlechten Standort schuld! Dass dieses Damenmoden-Geschäft auf der Alserbachstraße zusperrt, liegt einfach daran, dass es in der falschen Straße angesiedelt wurde: auf der Währinger Straße in 1180 Wien oder auf der Josefstädter Straße hätte dieses Konzept sicherlich funktioniert! „Dort ist die Miete aber viel höher!“ …was nützt der Betreiberin jetzt aber die relativ niedrige Miete, wenn einfach niemand bei ihr einkauft?

Besser also das Konzept und die Zielgruppe in Zusammenhang mit dem Standort ANALYSIEREN und emotionslos überprüfen: „Kommen Menschen meiner Zielgruppe überhaupt regelmäßig hier vorbei?“ …und nur wenn’s auf diese Frage ein klares „aber ja, täglich Einige!“ gibt, sollte ein Mietvertrag unterschrieben werden: vorbei sind die Zeiten wo wir – ausgenommen ganz spezielle Branchen/Angebote/Geschäftsideen – quer durch eine Stadt fahren (stauen) um dort einzukaufen!

Wie lange sich also das nächste Geschäft an diesem Standort hält kann ich jetzt schon beantworten: 1-2 Jahre bei 0815-Geschäften, nahezu unbegrenzt bei einer tollen Geschäftsidee!!!

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